Erziehungspartnerschaft

Was nützen Erziehungsverträge mit Eltern und
Verhaltensvereinbarungen mit Schülern

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Dies ist der Titel einer Tagung der Bundeszentrale für politische Bildung in der Evangelischen Akademie Arnoldshain.


Im Flyer zur Veranstaltung steht der folgende einleitende Text:

Die gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen wie sinkende Geburtenraten, Wandel der Altersstruktur, flexible und mobile Erwerbsarbeit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, primäre Wertorientierung von Kindern und Jugendlichen an Gleichaltrigen und vielfältige Migrationsfolgen stellen die Familie als Lebenszusammenhang, als Lernort und als Ort der Ausbildung von Persönlichkeit und Lebenskompetenzen zunehmend in Frage und erschweren den Eltern die Erfüllung ihrer Erziehungsaufgabe wesentlich. In gleicher Weise sind die pädagogischen Anforderungen an die Schule gewachsen. Zunehmend wird von ihr die Vermittlung auch basaler Sozialkompetenzen und vor allem der Werte erwartet, die ein am Grundgesetz orientiertes Zusammenleben in der multikulturellen Gesellschaft erst möglich machen. Damit Schule sich wieder verstärkt auf das „Kerngeschäft“ ihres Bildungsauftrages, die Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten durch didaktisch-methodisch strukturierten Unterricht, konzentrieren kann, wird seit einigen Jahren eine über die traditionelle Eltern- und Schülervertretung hinausgehende Kooperation zwischen Eltern, heranwachsenden Schülern und Schule angestrebt. Mittels schriftlich fixierter „Verträge“ soll zwischen den Beteiligten eine Erziehungspartnerschaft entstehen, die auf der verbindlichen Vereinbarung konkreter Verhaltensweisen beruht. Mit dieser Tagung wird die Notwendigkeit und Nützlichkeit solcher Vereinbarungen zur Diskussion gestellt. Der Austausch von Erfahrungen mit der Umsetzung der Hessischen Erziehungsvereinbarung „Wiesbadener Erklärung“ vom 18. Dezember 2001 in die Praxis der Sekundarstufen I und II sowie der beruflichen Schulen und Ausbildungsbetrieben bildet den Ausgangspunkt für die Diskussion mit hessischen Landtagsabgeordneten über die Perspektiven des Hessischen Bildungswesens nach der Landtagswahl am 27. Januar 2008. Die Tagung wendet sich an Eltern, LehrerInnen und SchulleiterInnen, an Studierende und Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst aller Lehrämter, an die Mitglieder von Personal- und Elternbeiräten sowie an Klassen- und Schulsprecher, an die Mitglieder von Ausländerbeiräten, an die für Schule administrativ Zuständigen sowie an Ausbilder in Industrie und Handwerk.

 

 

 

 


"Um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf"  (afrikanisches Sprichwort)

 
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